Der Stein unter dem Wein: alle Geologie-Infos zum österreichischen Wein auf riedenkarten.at
Weinfans wissen, wie wichtig der Boden für den Wein ist. Auf der Website riedenkarten.at finden sie nun die geologischen Eigenschaften aller österreichischen Wein-Einzellagen (Rieden) – ein weltweites Novum.
Reifer gelber Apfel, ein Anklang von Birne, am Gaumen harmonisch und frisch, im Abgang feine mineralische Noten – so könnte die Verkostungsnotiz eines österreichischen Weißweins klingen. Dass der Wein so schmeckt, darüber entscheidet neben Klima und Rebsorte auch der Boden, in dem die Reben wurzeln. Er beeinflusst den Reifeprozess der Trauben, wie diese mit Nährstoffen versorgt werden oder wie das Verhältnis von Zucker und Säure ist.
Geologische Informationen zu 5.000 österreichischen Rieden
Der digitale Weinatlas riedenkarten.at zeigt nun, welcher Boden den knapp 5.000 österreichischen Weinrieden zugrunde liegt: von der Art des Untergrunds (z. B. Schiefer, Löss, Ton) und des Bodentyps (z. B. Braun- oder Schwarzerde) bis zur Bodentextur (z. B. sandig oder lehmig). Informationen zu Kalk- und Humusgehalt, Durchlässigkeit oder Wasserversorgung lassen Wein-Aficionados noch tiefer in die Geologie jeder Ried eintauchen.
„Über den Einfluss des Bodens auf den Wein wird unter Weinliebhaber*innen seit Langem intensiv diskutiert. Nun zeigen wir als erstes Weinland weltweit den Bodentyp und die geologischen Eigenschaften aller unserer Einzellagen. Das ist ein Meilenstein, mit dem wir international eine Vorreiterrolle beim Weinbau einnehmen“, freut sich Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM).
Weltweit einzigartiger digitaler Weinatlas
Die Darstellung der geologischen Eigenschaften entstand in Zusammenarbeit der ÖWM mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien sowie dem Büro plan+land. Sie ist die nächste inhaltliche Erweiterung der Website riedenkarten.at, die seit ihrer Präsentation 2021 der weltweit erste digitale Weinatlas für ein gesamtes Weinbauland ist. Er enthält beispielsweise für jede Ried Informationen zu Durchschnittstemperatur, Niederschlagsmenge, ausgepflanzten Rebsorten, Sonnenscheindauer, Seehöhe und Hangneigung – und jetzt auch zu Boden und Geologie.
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